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Prefab und modulares Bauen am Markt: Eine Bestandsaufnahme

Vorfertigung als Bautechnologie hat in den letzten Jahren zwar stetig zugenommen, ihr Potenzial ist aber noch weitgehend ungenutzt. Der Schwerpunkt liegt derzeit vor allem auf vorgefertigten Grundelementen wie Wänden und Böden. Um die Vorteile der Vorfertigung voll auszuschöpfen und die Gesamtproduktivität in der Bauindustrie zu steigern, fordern die Unterstützer von Serialität und Prefab in Politik,

Förderungsklassiker revisited? Die degressive AfA reitet wieder

Lange galt: Fragte man einen typischen Vertreter der Wohnungswirtschaft oder Immobilienbranche nach seiner Einschätzung zum Markt, bekam man als Erstes eine unwirsche Einschätzung zu hören: „Katastrophal. Lohnt sich ja alles nicht mehr. Ja, wenn wir wieder eine degressive AfA hätten …“ Doch das lange Moppern und Mahnen hat sich tatsächlich ausgezahlt: Unter dem Druck eines

Neubauförderung 2023: Mission accomplished – oder doch eher in den Sand gesetzt?

Im Jahr 2022 war die Neubauförderung geradezu ausgesetzt worden – bei einem aktuellen Genehmigungsminus von 36,1 Prozent weniger neuen Wohngebäuden in den ersten vier Monaten des Jahres liegt die Quittung dafür wohl bereits unübersehbar auf dem Tisch. Das Bundesbauministerium hat die im März gestartete Förderung für „klimafreundlichen Neubau“ seit Anfang Juni durch das Programm „Wohneigentum

„Energieausweis! Energieausweis!“ statt „Lage! Lage!“ – Immobilienmarkt und Heizenergiedebatte

Die Gebäudeenergiegesetz-Novelle mit dem viel diskutierten Aus für neue fossile Heizungen ist noch längst nicht beschlossen und dennoch hat es den deutschen Immobilienmarkt nach Ansicht von Branchenkennern längst umgekrempelt: Fast schon egal, wie genau die Regelung am Ende aussehen wird: Die energetische Beschaffenheit eines Gebäudes wir künftig deutlich mehr als bisher in die Bewertung einfließen

Bauforderung der Verbände: Weniger Auflagen, klarere Förderung, mehr Bezahlbarkeit

Im Grunde haben alle Bundesregierungen der letzten zwanzig Jahre die Baupolitik stiefmütterlich behandelt (offenbar nach dem Motto: „Gebaut wird sowieso immer“). Der Rückgang im Neubau, der sich aktuell immer deutlicher abzeichnet, müsste das schlafende politische Dornröschen eigentlich unsanft wachrütteln: Vor allem im Wohnungsbau sorgt die brisante Mischung aus exorbitant steigenden Bau- und Zinskosten, steigenden Umweltauflagen,

Immobilienpreisvergleich in Arbeitsjahren: über 28.000 Stunden für eine Münchner Eigentumswohnung

Die Immobilienpreise sind gestiegen, die Zinsen ebenfalls – Eigentumswohnungen sind damit für die meisten Haushalte in Deutschland unerschwinglich geworden. Wie unerschwinglich, bleibt bei den üblichen Vergleichen von Indexwerten oder Quadratmeterpreisen inklusive Inflation jedoch zumindest für Nicht-Zahlenmenschen oder Nicht-Sparfüchse weitgehend abstrakt. Sehr viel anschaulicher ist eine Betrachtung der Lebenszeit, die Immobilienerwerber damit zubringen müssen, sich die

Bauinvestitionsprognosen bis 2024 stimmen nicht fröhlich

Nach Ansicht renommierter Wirtschaftswissenschaftler stehen der Baubranche zwei schwierige Jahre bevor. Sollte sich dies Bewahrheiten, müsste die Branche nach der langjährigen Phase stabiler Baukonjunktur mit deutlich weniger Bauinvestitionen zurechtkommen. So geht beispielsweise das aktuelle „Frühjahrsgutachten“ der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute von einem deutlichen Rückgang der Bauinvestitionstätigkeit im Jahr 2023 aus (-4,9 Prozent). Vor allem der Wohnungsbau könnte

Neubaukrise: Kommunen setzen auf aktive Bodenpolitik

Der aktuelle Nachfrageknick im Neubau, der von sinkenden Bauanträgen und Projektstornierungen in lang ungeahnten Ausmaßen gekennzeichnet ist, macht die Branche zurecht nervös – und blamiert eine Bundesregierung, die vollmundig 400.000 Fertigstellungen pro Jahr in Aussicht gestellt hatte. Doch die schwache Neubaukonjunkturüberdeckt eine überfällige Diskussion: Das mangelnde Angebot an bzw. die Schwierigkeiten der Erschließung von Bauland

Bilanzsaison der Bauverbände gestartet: 2022 entpuppte sich vielfach als schwieriges Jahr 

Traditional startet die Bilanzsaison der verschiedenen Bau- und baunahen Verbände im Frühling mit der Vorstellung der Jahresbilanz für das abgelaufene Jahr. Dabei wird deutlich, dass 2022 in der Jahresbetrachtung eher ein schwieriges Jahr für viele Bauakteure war. Gleich mehrere zentrale Verbände ziehen eine teils negative Bilanz für 2022 – zum Beispiel, was die realen Umsätze

Presse: Recycling am Bau: jeder vierte Baumaterial-Hersteller plant keine Optimierung

Düsseldorf, 27.02.2023: Die Zeiten, als Nachhaltigkeit von Bauprodukten und -lösungen eine Art Add-on darstellte, das manchmal bei näherem Hinsehen „bloß Marketing“ war, sind endgültig vorbei. Eine neue Studie von BauInfoConsult zeigt anhand zahlreicher Beispiele bei verschiedenen Materialien und Bauteilen, welche technischen und finanziellen Herausforderungen sich die Industrie derzeit gegenübersteht – und die Frage, ob man

Gebäudebestand: EU plant neue Effizienzstandards

Die EU drückt bei der Gebäudeeffizienz aufs Tempo: Ab 2028 sollen im Neubau nur noch Nullemissionshäuser erlaubt sein – und bei Maßnahmen im Gebäudebestand soll ab 2033 die Effizienzklasse D zum neuen Mindeststandard werden – so zumindest der jüngste Beschluss des zuständigen EU-Parlamentsausschusses. Schon im März will das Parlament darüber entscheiden und so die erste

Blick über den Tellerrand: Drohen auch in anderen baustarken europäischen Ländern Turbulenzen im Wohnungsbau?

Die Anzeichen verdichten sich, dass dem deutschen Wohnungsbau zwei schwierige Jahre ins Haus stehen könnten. Doch wie sehen die Erwartungen in den anderen baustarken europäischen Ländern aus? Schliddern zentrale europäische Wohnungsbaumärkte ebenfalls, oder handelt es sich bei den kolportierten Wohnungsbauturbulenzen hierzulande um eine isolierte deutsche Entwicklung? Prognosen des europäische Forschungs- und Beratungsnetzwerks Euroconstruct für die