Regionales Bauvolumen: NRW hinkte der Gesamtentwicklung hinterher

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Der Bauboom spiegelt sich natürlich auch im regionalen Bauvolumen wider. Allerdings entwickelten sich die regionalen Bauvolumen in 2018 nicht gleichermaßen prächtig. So fiel das Wachstum in Nordrhein-Westfalen mit knapp 4 Prozent nicht ganz so gut aus wie beispielsweise im Nord-Osten oder Nord-Westen Deutschlands – die Bauvolumenzuwächsen von knapp 9 Prozent vermelden konnten. Mehr zu den regionalen Entwicklungen nach Bausektoren finden unsere Abonnenten hier. 

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– Struktur des nominalen Bauvolumens 2018 nach Bausektoren und sechs Großregionen

Die im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumordnung (BBSR) durchgeführte regionale Bauvolumenberechnung zeigt eine leichte Asymmetrie zwischen einigen Großregionen auf. Insbesondere NRW muss hier als negativer Ausreißer benannt werden: Verglichen mit den anderen Regionen fiel die Entwicklung im bevölkerungsreichsten Bundesland nämlich mehr als mager aus.

Vor allem in den wichtigen Bausektoren Wohnungsbau (+1,2 Prozent) und gewerblicher Hochbau (+0,9 Prozent) fielen die NRW-Bauvolumenzuwachsraten in 2018 besonders schwach aus – verglichen mit den anderen Regionen. Lediglich beim öffentlichen Tiefbau konnte NRW (+15,0 Prozent) sich vor den anderen Regionen bei den Wachstumszahlen an die Spitze schieben.

Regionale Struktur des nominalen Bauvolumens im Jahr 2018 (in Milliarden Euro, in Klammern Veränderung zum Vorjahr in Prozent)

 

Region Nord-West: Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen

Region Nord-Ost: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin

Region Mitte-Ost: Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen

Region Mitte-West: Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen

Region Süd: Baden-Württemberg, Bayern

Quelle: DIW, BMI, BBSR, Oktober 2019 

Was die tatsächliche Größe der einzelnen regionalen Bauvolumen in Euro betrifft, so gibt die süddeutsche Bauwirtschaft (sprich: Bayern und Baden-Württemberg) mit 135,2 Milliarden Euro den Ton an – gefolgt von NRW mit 69,1 Milliarden Euro sowie der Region Nord-West (gemeint sind hiermit Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen) mit 62,4 Milliarden Euro.

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Publiziert im Februar 2020

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