Endkunden: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit bei der Wahl eines Baumarkts?

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Sei es, um den Planeten zu retten oder um Geld zu sparen: Die Verbraucher haben das Thema Energieeffizienz und Nachhaltigkeit immer bewusster auf dem Schirm. Auch der europäische Heimwerkermarkt ist keine Ausnahme. Marken wie Handelsketten bedienen die steigende Nachfrage mit einem zunehmenden Angebot an nachhaltigen Lösungen und kommunizieren ihre Bemühungen permanent, da ein nachhaltiges Image einfach gutes Marketing ist. Aber ist ein nachhaltiges Image wirklich wichtig genug, um die Entscheidungen der Verbraucher zu beeinflussen, zum Beispiel bei der Entscheidung, wo sie die Produkte und Materialien kaufen, die sie für ihre nächsten DIY-Renovierungsarbeiten benötigen? 

Die Q1 2021-Ausgabe des Europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitors von USP konzentriert sich auf das Thema Nachhaltigkeit. Rund 6.600 europäische Verbraucher aus 11 Ländern wurden in Online-Interviews gefragt, wie wichtig ihnen Nachhaltigkeitsaspekte bei der Entscheidung für DIY-Produkte, Marken und Baumarktfilialen sind.

Mehr als 50 Prozent können bei der Auswahl eines Baumarkts von Nachhaltigkeitsaspekten beeinflusst werden

Wie sich herausstellt, findet mehr als die Hälfte der europäischen Verbraucher Nachhaltigkeit wichtig genug, um ihre Entscheidung darüber, wo sie ihre DIY-Produkte kaufen werden, davon abhängig zu machen. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte dieser Verbraucher dazu bewogen werden kann, sich für einen Baumarkt mit einem stärkeren Nachhaltigkeitsimage zu entscheiden. Bei der jüngeren Generation ist dieser Anteil noch höher (60 Prozent).

Am meisten lassen sich die Verbraucher in Italien, Spanien, Polen und Frankreich bei der Wahl des DIY-Geschäfts von Nachhaltigkeitsgesichtspunkten leiten. Andererseits sind die üblichen „Geiz ist geil“-Verdächtigen Deutschland und Niederlande mal wieder auf den letzten beiden Plätzen im Nachhaltigkeitsprioritäts-Ranking.

Unterm Strich zeigt das Ergebnis, dass es sich für Baumärkte tatsächlich lohnt, an ihrem Nachhaltigkeitsimage zu arbeiten. Aspekte wie ein breites Sortiment an umweltfreundlichen Produkten, vorzugsweise in umweltfreundlichen Verpackungen verpackt, können dieses Image im Auge des Verbrauchers erheblich plausibler machen. Darüber hinaus wird ein Beitrag zu einer besseren Umwelt, beispielsweise durch Investitionen in eine nachhaltige Transportlogistik, von vielen befragten Verbrauchern sehr geschätzt.

Ist der Weg zum Baumarkt nur mit guten Vorsätzen gepflastert?

Die obigen Ergebnisse zeigem, dass mehr als die Hälfte der europäischen Verbraucher nicht nur um eine bessere Umwelt und einen gesünderen Planeten interessiert sind, sondern auch die Absicht haben, bei der Auswahl eines Baumarkts möglicherweise darauf zu reagieren. Das bedeutet aber nicht, dass fünfzig Prozent der Verbraucher für ihren nächsten DIY-Einkauf auch wirklich geschlossen in den nachhaltigsten Baumarkt rennen werden.

Zugegeben, eine DIY-Kette wie Leroy Merlin, die in so wichtigen europäischen Märkten wie Polen, Frankreich, Spanien und Italien am meisten mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht wird, zieht eher diese bewussten Verbraucher an als andere Geschäfte, die weniger mit Nachhaltigkeit verbunden sind. Aber was ist, wenn die anderen Geschäfte um die Ecke sind und der nachhaltigste Baumarkt nicht? Hehre Absichten sind gut und schön, aber wenn es hart auf hart kommt und dieser DIY-Job jetzt sofort erledigt werden muss, besteht laut den Ergebnissen der Studie dennoch die Chance, dass viele dieser Verbraucher der Bequemlichkeit gegenüber der Nachhaltigkeit den Vorzug geben.

Nachhaltigkeit ist und bleibt wichtig

Unabhängig von den konkreten Handlungen der Verbraucher wird Nachhaltigkeit als Entscheidungskategorie für sie immer wichtiger. Für Marken und Hersteller, die nachhaltige DIY-Lösungen anbieten, ist es daher wichtig, diese Nachhaltigkeitsaspekte nicht nur in ihre Marketingstrategien einzubeziehen, sondern auch in Baumärkten präsent zu sein, die mit Nachhaltigkeit verbunden sind. Detaillierte Informationen darüber, welche Baumärkte und Marken in Europa am meisten mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht werden und wie wichtig unterschiedliche Nachhaltigkeitsaspekte für Verbraucher in elf europäischen Ländern sind, sind in der Q1 2021 Ausgabe des USP Europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitors erhältlich.

Über die Studie

BauInfoConsult ist ein auf die Bau-, Installations- und Immobilienbranche spezialisiertes Unternehmen. Es analysiert laufend Marktdaten und Informationen zur deutschen Baubranche und erstellt auf Grundlage eigener Markterhebungen Analysen und Prognosen zu aktuellen Bautrends und Entwicklungen, die als Grundlage für Ihre marktrelevanten Entscheidungen herangezogen werden können.

Die Studie Europäischer Heimwerker- und Renovierungsmonitor der USP Marketing Consultancy-Gruppe, zu der auch BauInfoConsult gehört, erscheint vier Mal im Jahr. Für die internationale Untersuchung werden jährlich ca. 26.400 private Heimwerker und Renovierer aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Polen, Dänemark und Schweden befragt. Mehr Informationen erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.

 

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