Bau-DMU: Der Einfluss der Bauunternehmer hängt nicht zuletzt vom Vertrag ab

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Wenn es um Ausschreibungen von Baumaterialien bzw. der Festlegung bestimmter Produkt- und Markenspezifikationen geht, sind in der europäischen Baubranche normalerweise Architekten und fachplaner am Zug. Dass die Architektur- und Ingenieurfirmen dabei eigenständig und unabhängig vom beauftragten Hauptunternehmen agieren, ist nach wie vor die Regel. Doch die jüngste europäische Bauunternehmer-Messung von USP belegt: Die zunehmende Anzahl von Design-Build-Verträgen und Bauunternehmen, die als Projektentwickler für den gesamten Projektzyklus beauftragt werden, ermöglicht jedoch eine stärker integrierte Wertschöpfungskette.

Wie die europäische Befragung zeigt, sehen sich die Bauunternehmer als besonders einflussreich bei der Produkt- und Markenauswahl. Insgesamt haben mehr als 50 Prozent der Bauunternehmer ein Mitspracherecht im Entwurfsprozess und mehr als 80 Prozent sind in der Position Produkt- oder Markenspezifikationen zu beeinflussen. Die steigende Anzahl von Projektentwicklern ermöglicht eine stärker integrierte Wertschöpfungskette, die dem Bauunternehmer im Entscheidungsprozess den Rücken stärkt.

Bauunternehmen, die als Projektentwickler tätig sind, decken häufiger auch die Planungsdienstleitungen mit eigenen Ressourcen ab und arbeiten mit Design-Build-Verträgen als mit traditionellen Verträgen. Kein Wunder, dass Entwickler insbesondere in der Planungsphase, aber auch in der Material- und Markenwahl, über mehr Einfluss verfügen als Nicht-Entwickler. Doch immerhin: Wie die Studienergebnisse zeigen, sind die Bauunternehmen, die keine Projektentwickler sind, in diesen Phasen häufig Mitentscheidungsträger.

Die DMU zu kennen ist der Schlüssel zum Erfolg

Branchenübergreifende Trends wie eine stärker integrierte Wertschöpfungskettenstruktur und die zunehmende Anzahl von Design-Build-Verträgen führen dazu, dass sich die DMU auf dem europäischen Bausektor weiterentwickelt. Um die Effektivität von Marketingstrategien zu optimieren, müssen Hersteller auf dem Laufenden bleiben, wie sich diese Trends auf die Rolle der wichtigsten Stakeholder im Bauprozess auswirken, um sicherzustellen, dass die richtigen Personengruppen angesprochen werden.

Über die Studie

BauInfoConsult ist ein auf die Bau- und Installationsbranche spezialisiertes Marktforschungsinstitut. Die Studie Europäischer Bauunternehmer-Monitor der USP Marketing Consultancy-Gruppe, zu der auch BauInfoConsult gehört, erscheint zweimal im Jahr. Für die internationale Untersuchung werden jährlich ca. 2.200 Bauunternehmer mit mehr als 5 Mitarbeitern aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien und Polen befragt. In jeder Messung werden die Branchenumsätze und Konjunkturentwicklungen nachverfolgt. In jeder Ausgabe steht ein anderer aktueller Trend im Fokus.

Die aktuelle Ausgabe des europäischen Bauunternehmer-Monitors beschäftigt sich ausführlich mit der Rolle der Bauunternehmen innerhalb der DMU in 8 Ländern. Im Bericht werden die Ergebnisse ausführlich pro Land und dargestellt. So lassen sich in den verschiedenen Ländern relevante Trendlinien erkennen, was die Bedeutung der ausführenden Verarbeiter für die DMU und damit für die strategische Priorisierung dieser Zielgruppe aus Sicht der Hersteller von Baustoffen  in den nächsten Jahren angeht. Mehr Informationen erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.

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