Gebäudeschutz vor Schädlingen: 4 wirksame Baumaterialien

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Schädlinge wie Termiten, Nagetiere oder Pilze können erhebliche Gebäudeschäden verursachen. Im schlimmsten Fall werden ganze Immobilien von den kleinen Plagegeistern zerstört. Ein wirksamer Schädlingsschutz ist deshalb entscheidend, um die strukturelle Integrität und Langlebigkeit von Gebäuden sicherzustellen. Im folgenden Gastartikel des Anbieters von Schädlingschutzlösungen Zansara GmbH wird der Gebäudeschutz vor Schädlingen inklusive 4 effektiver Baumaterialien näher beleuchtet.

Schädlingsschutz in der Bauplanung

Bei der Bauplanung sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen, wenn Gebäude umfassend vor Schädlingen geschützt werden sollen:

  1. Standortwahl: Die Wahl des Baustandorts inklusive Umgebungsbewertung spielt eine entscheidende Rolle. Vegetation, Bodenbeschaffenheit und Feuchtigkeit sind hier zu berücksichtigende Faktoren, weil sie das Schädlingsrisiko maßgeblich beeinflussen können.
  2. Integriertes Schädlingsmanagement: Bereits in der Planungsphase sollten Maßnahmen wie die Abdichtung von Fugen, die Installation von Schädlingsbarrieren und Wartungspläne für regelmäßige Inspektionen berücksichtigt werden.
  3. Einhaltung von Bauvorschriften: In vielen Regionen gibt es spezifische Bauvorschriften zum Schädlingsschutz, die ebenfalls in die Bauplanung miteinfließen müssen – nur so können gesetzliche Anforderungen eingehalten werden.

Überdies spielt natürlich die Auswahl der Baumaterialien eine tragende Rolle, wenn es um einen umfassenden Gebäudeschutz vor Schädlingen geht:

4 wirksame Baumaterialien

Im Folgenden werden 4 effektive Baumaterialien für den Schädlingsschutz von Gebäuden näher beleuchtet.

1. Metallnetze und -gitter

Metallnetze und -gitter, hergestellt aus Metallfäden oder -drähten, sind robuste Barrieren, die zu einem Netz oder Gitter verwoben oder verlötet sind. Sie sind in verschiedenen Maschengrößen und Materialien wie Edelstahl, Aluminium und verzinktem Stahl erhältlich.

Für diese Anwendungen sind Metallnetze und -gitter empfehlenswert, um Gebäude vor Schädlingen zu schützen:

  • Lüftungsöffnungen und Abzüge: Metallgitter kommen häufig zum Einsatz, um Schädlinge wie Insekten, Nagetiere und Vögel davon abzuhalten, durch Lüftungskanäle, Schornsteine und andere Luftzirkulationssysteme in Gebäude einzudringen.
  • Fundamente und Dachrinnen: Die verwobenen Metallfäden oder -drähte bieten Schutz vor Schädlingen, die vorwiegend über kleine Risse oder Lücken in Fundamenten oder unter Dächern in das Gebäudeinnere gelangen.
  • Fenster und Türen: Metallnetze und -gitter können als Schutzgitter für Fenster und Türen fungieren. Sie verhindern, dass z. B. größere Insekten in die Immobilie gelangen. Für Sondergrößen von Fenster und Türen findet man hin und wieder auch Fliegengitter auf Maß.

2. Beton

Beton ist ebenfalls ein weit verbreitetes und effektives Baumaterial, das im Kontext des Gebäudeschutzes vor Schädlingen zum Einsatz kommen kann. Denn aufgrund seiner Dichte und Härte bietet Beton eine effektive Barriere gegen Nagetiere und die meisten Insekten.

Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Zement, Wasser, Sand und Kies oder Schotter. Nachdem diese Komponenten miteinander vermischt wurden, verbinden sie sich zu einem extrem harten und dichten Material aus.

Besonders lohnenswert ist Beton in diesen Gebäudebereichen:

  • Fundamente und Keller: Betonfundamente und -keller bieten eine solide und schädlingsresistente Basis für Gebäude. So kann das Eindringen von Schädlingen aus dem Boden verhindert werden.
  • Wände und Böden: Betonwände und -böden sind ausgesprochen robust und bieten eine langlebige, schädlingsresistente Oberfläche in jeglicher Gebäudeart.
  • Außenbereiche und Landschaftsgestaltung: Beton kommt auch häufig für die Gestaltung von Gehwegen, Terrassen und anderen Außenbereichen, die eine feste und dauerhafte Oberfläche erfordern, zum Einsatz.

Dank seiner Härte, Dichte und Vielseitigkeit ist Beton ein äußerst wirkungsvolles Material im Kampf gegen Schädlinge im Bauwesen. Auch gut zu wissen: Laut der Baustoffnachfrage 2028 werden Beton und auch Ziegel weiter stark gefragt sein. Das Materialgemisch bietet aber nicht nur Schutz vor Schädlingen, sondern verbessert auch die strukturelle Integrität und Langlebigkeit von Immobilien.

3. Metall- und Aluminiumverkleidungen

Metall- und Aluminiumverkleidungen sind Außenverkleidungen für Gebäude, hergestellt aus Metallmaterialien wie Stahl oder Aluminium. Diese Verkleidungen bieten eine langlebige, witterungsbeständige und ästhetisch ansprechende Oberfläche für Immobilien.

Als Schädlingsschutz im Bauwesen finden Metall- und Aluminiumverkleidungen Verwendung in diesen Bereichen:

  • Außenwände: Metall- und Aluminiumverkleidungen werden oft als Außenverkleidung für Wohn- und Gewerbegebäude verwendet, um das Eindringen von Schädlingen in Wandhohlräume zu verhindern.
  • Dachsysteme: Sie sind auch für Dachsysteme beliebt, um zu vermeiden, dass unwillkommene Vögel und Insekten unter die Dachziegel gelangen.
  • Säulen und Stützen: Auch als Verkleidung von Säulen und Stützen sind Metall- und Aluminiumverkleidungen eine gute Wahl.

Metall- und Aluminiumverkleidungen bieten einen effektiven Schutz vor Holzschädlingen wie Termiten und Holzwürmer. Außerdem ist diese Art der Gebäudeverkleidung robust genug, um zu verhindern, dass Nagetiere durchbeißen oder sich durch die Verkleidung graben. Überdies bieten Metall- und Aluminiumverkleidungen keine Nistmöglichkeiten oder Verstecke für Vögel und Insekten.

4. Mauerwerk

Mauerwerk ist ein traditionelles und vielseitiges Baumaterial, das im Hinblick auf den Schädlingsschutz in Gebäuden eine ungemein wichtige Rolle spielt. Zudem zählt es zu den mit Abstand ältesten und langlebigsten Bautechniken.

Es umfasst sämtliche Baustrukturen, die aus einzelnen Einheiten wie Ziegeln, Steinen, Betonblöcken oder Fliesen zusammengesetzt sind und mit Mörtel –  nicht zu verwechseln mit Zement und Putz – miteinander verbunden werden. Mauerwerk ist resistent gegenüber Termiten, Holzwürmern und Nagetiere. Zudem ist es nicht anfällig für Fäulnis.

Im Bauwesen findet Mauerwerk zum Schutz vor Schädlingen in diesen Bereichen Verwendung:

  • Außenwände und Fassaden: Mauerwerk wird häufig für Außenwände verwendet, um eine robuste und schädlingsresistente Gebäudehülle zu schaffen.
  • Fundamente und Keller: In Gebieten mit einem sehr hohen Schädlingsaufkommen – insbesondere Termiten – bieten zusammengesetzte Ziegel, Steine, Betonblöcke oder Fliesen einen effektiven Schutz für Fundamente und Kellerräume.
  • Innen- und Trennwände: Auch im Innenbau wird Mauerwerk eingesetzt, um dauerhafte und schädlingsresistente Wände zu bauen.

Möglichkeit der Nachrüstung

Im Gegensatz zu präventiven Maßnahmen gegen Schädlingen, die bereits während der Planungs- und Bauphase von Gebäuden umgesetzt werden, steht die Möglichkeit der Nachrüstung – vorwiegend bei älteren Gebäuden. So ist es durchaus möglich, Anpassungen und Reparaturen nachträglich vorzunehmen, um Schädlinge im Haus zu vermeiden.  Eine von vielen Möglichkeiten ist das Nachrüsten mit Fliegengittern, die einfach und an jedes Fenster und jede Tür montiert werden können.

Schädlingsschutz als Grundvoraussetzung für langlebige Gebäude

Ohne adäquaten Schutz können Schädlinge Gebäude angreifen, was u. a. die Tragfähigkeit und Isolierung der Immobilien beeinträchtigt. Ein wirkungsvoller Schädlingsschutz ist deshalb entscheidend für langlebige Gebäude.

Zum Autor

Thomas Kordein ist der Hauptansprechpartner für die Zansara GmbH und bietet umfassende Unterstützung und Beratung für alle Kunden in Bezug auf Produkte. Er steht seinen Kunden vom Aufmaß bis hin zur Montage mit fachlicher Hilfe zur Seite.

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