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Düsseldorf, 15.07.2025: Die Verbraucher in Europa sind so stark auf eine energieeffiziente Optimierung ihrer Häuser und Wohnungen fokussiert wie nie zuvor. Laut der aktuellen Erhebung des Europäischen Verbrauchermonitors unter 6.600 Haushalten sind fast sechs von zehn Haushalten aktiv auf der Suche nach Möglichkeiten, ihr Zuhause energieeffizienter zu gestalten – ein Anstieg um 10 Prozent innerhalb von drei Jahren. Auch die Investitionsbereitschaft der Verbraucherinnen und Verbraucher ist in den elf untersuchten Ländern insgesamt gestiegen. In Deutschland stagnieren Interesse und Ausgabebereitschaft für energetische Sanierung allerdings auf Vorjahresniveau. Zumindest beim Thema Heizungstausch erreichen die Deutschen den vierten Platz.
Nachhaltigere Lösungen: das Interesse der Haushalte ist gestiegen
Im aktuellen Europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitor (Ausgabe Q1 2025) der USP-Gruppe wurden 6.600 Verbraucherinnen und Verbraucher in elf Ländern zu ihren geplanten Maßnahmen rund um das eigene Zuhause befragt. Schwerpunkt der Q1—Befragung waren nachhaltige und energieeffiziente Modernisierung.
Aktuell gaben 57 Prozent der Haushalte in Europa an, aktiv nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz ihres Zuhauses zu suchen. Damit hat der Fokus der Verbraucherinnen und Verbraucher auf die Energieeffizienz ihrer Behausung ein neues Allzeithoch erreicht, wie der Vergleich mit den Vorbefragungen zeigt. Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine im Jahr 2022 und dem anschließenden Anstieg der Gaspreise erreichte das Interesse an Energiesparmaßnahmen bei europäischen Haushalten im Jahr 2023 einen ersten Höhepunkt. Nachdem diese Dynamik 2024 etwas nachgelassen hatte, markiert 2025 eine deutliche Steigerung.

Auch das Budget ist gestiegen – zu den Bremsern gehört jedoch Deutschland
Ein höherer Anteil der Haushalte als im Vorjahr gibt zudem an, in den nächsten zwölf Monaten konkret in Energieeffizienz investieren zu wollen. Im Einklang mit dem Wunsch, die Effizienz ihrer eigenen vier Wände zu verbessern, sind auch mehr Europäerinnen und Europäer bereit, in ihr Zuhause zu investieren als in der inflationsgeplagten Vorerhebung im Jahr 2024. Vor allem die west- und südeuropäischen Länder treten als Vorreiter hervor.
In Deutschland sind das Interesse und die Investitionsbereitschaft bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern dagegen nach wie vor auf dem Niveau des Vorjahres, doch damit bleibt das Engagement der Endkonsumenten zumindest stabil. Europaweit, aber auch in Deutschland, sind die hohen Anfangsinvestitionen einer der Hauptgründe, warum Nachhaltigkeitsverbesserungen vielen als zu teuer erscheinen, gefolgt von der Befürchtung wirtschaftlicher Instabilität oder den persönlichen finanziellen Prioritäten der Haushalte.
Heizungstausch gehört nicht zu den Top-Prioritäten
Auch, wenn die Haushalte die Energieeffizienz ihres Zuhauses über zahlreiche Maßnahmen verbessern wollen, gehört eine umfangreiche Investition wie eine neue Heizung bei der deutlichen Mehrheit in diesem Jahr nicht dazu. Bei den Haushalten, die ihre Heizung austauschen wollen, erreichen die Befragten aus Deutschland immerhin den vierten Platz. Etwas weniger als eine knappe Hälfte der Austauscher plant hierzulande die Nutzung einer Wärmepumpe. Dabei geht es meist um eine Kombination mit der bestehenden Heizung: Vor allem Hybridsysteme sind – europaweit und in Deutschland – die erste Wahl der Renovierungshaushalte, die in einen Heizungstausch mit Wärmepumpentechnologie investieren wollen.
Über die Studie: Verbraucher: Nachhaltige Renovierung
Die aktuelle europäische Verbraucherstudie (Ausgabe Q1 2025) der USP-Gruppe bietet einen umfassenden Überblick über die Renovierungs- und Heimwerkertrends und basiert auf Erhebungen unter 6.600 Verbraucherhaushalten. Er gibt Einblicke in die Sichtweise der Kunden auf nachhaltige Renovierungs- und Heimwerkerprojekte, ihre Motivation und die Bedeutung, die sie der Nachhaltigkeit beimessen. Darüber hinaus geht der Bericht auf die Bedürfnisse und Präferenzen der Verbraucher ein und untersucht ihre Wahl zwischen Online- und traditionellen Methoden.
Außerdem untersucht der Bericht die wirtschaftliche Entwicklung der Renovierungsnachfrage und bietet wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung, Verbesserung und Weiterentwicklung Ihrer Geschäfts-, Kommunikations- und Marketingstrategien in Bezug auf Heimwerker und private Auftraggeber von Sanierungs- und Modernisierungsleistungen im Handwerk.
Im Einzelnen bietet der Bericht Informationen zu:
- Heimwerkerarbeiten: Anzahl der Projekte, Ausgaben, Umzugspläne, Prognosen
- Informations- und Orientierungsverhalten in Bezug auf nachhaltige Produkte
- Interesse an energieeffizienter Optimierung
- Baumärkte mit dem nachhaltigsten Image
- Einfluss der Nachhaltigkeits-Produktinformationen auf die Kaufentscheidung
- Bedeutung des Nachhaltigkeits-Aspekts für die Kaufentscheidung
- Bedeutung von Zertifikaten bei der Kaufentscheidung
- Bedeutung von Nachhaltigkeit je Produktkategorie:
- Klebstoffe
- Badezimmerprodukte
- Dekorative Produkte (Fußböden, Tapeten etc.)
- Heiz- und Klimatechnik
- Farbprodukte und Zubehör
- Elektrowerkzeug
- Tageslichtprodukte
- Sicherheit
- Dämmung/Trockenbau
- Elektroinstallation
Die Resultate der Erhebung liegen insgesamt für 11 europäische Länder vor (neben Deutschland UK, Frankreich, Spanien, Italien, Niederlande, Belgien, Polen, Österreich, Dänemark und Schweden). Der Bericht für Deutschland mit Ergebnissen aus 600 Interviews mit deutschen Privathaushalten kann für 1.085 € zzgl. MwSt. bei BauInfoConsult bezogen werden – die Vollversion mit 6.600 Interviews mit europäischen Verbraucherhaushalten ist für 3.500 € zzgl. MwSt. erhältlich. Bestellungen bzw. Rückfragen zur Studie oder zu weiteren Bezugsoptionen können an info@bauinfoconsult.de gerichtet werden.
Über BauInfoConsult
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