Wandfarbe: Der Einfluss der Verbraucher auf die Markenwahl nimmt zu

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Traditionell wird etwa ein Drittel der Malerarbeiten auf dem europäischen Wohnungsmarkt durch professionelle Handwerker durchgeführt. Und klar: Sobald ein Malerbetrieb im Spiel ist, ist der Einfluss der Verbraucher auf die Marke oder den Vertriebsanal, über den die Farbe bezogen wird, begrenzt. In diesem Jahr sorgt die COVID-19-Pandemie jedoch für Bewegung auf dem Farbenmarkt: Und zwar aus zwei Gründen. Erstens: Die Haushalte greifen häufiger selbst zum Pinsel. Und zweitens suchen sie auch mehr als bisher im Internet nach Farbe. Dies führt zu einer Verschiebung bei den Einkaufskanälen im Bereich dekorative Farben. Das zeigen die jüngsten monatlichen Verbraucherbefragungen von USP Marketing Consultancy in elf europäischen Ländern.

Das Internet als wird Einkaufskanal wichtiger

Es dürfte die wenigsten überraschen, dass der Anteil der Online-Einkäufe auch bei Wandfarben in der ersten Hälfte von 2020 zugenommen hat. Wenn tagtäglich den Menschen empfohlen wird, so viel wie möglich zu Hause zu bleiben, ist die Online-Bestellung von Produkten nachvollziehbarerweise sehr häufig geworden. In Kombination mit einem gleichzeitigen Spitzenwert bei der DIY-Nachfrage führt dies zu beachtlichen Online-Verkaufsergebnissen für Farbe: Auf europäischer Ebene hat sich der Anteil der Online-Kanäle für Farbe im Vergleich zu 2019 verdoppelt. Vor allem in Großbritannien ist der Online-Einkaufsanteil für Farbe hoch (18%).

Die Rolle der Maler für die Kaufentscheidung wird geringer

In der ersten Jahreshälfte fühlten sich viele befragte Verbraucher erkennbar weniger wohl als noch 2019, wenn Handwerker im Rahmen von Renovierungsarbeiten die Schwelle ihrer eigenen vier Wände übertraten. Gleichzeitig verbrachten sie mehr Zeit zu Hause. Dies führte dazu, dass sie häufiger den Pinsel selbst in die Hand nahmen. Aus diesem Grund ist auch der Anteil der Fachhandwerker, die die Farbe selbst kauften und zum Renovierungsauftrag mitbrachten, um 14 Prozent gesunken.

Zwar ist auch der Anteil der Farbe, die im Baumarkt gekauft wurde, deutlich gesunken, aber dies wurde mit einem Anstieg der Online-Einkäufe kompensiert. Letztlich hat die gesamte Entwicklung dazu geführt, dass die Verbraucher im Entscheidungsprozess über die zu verwendende Farbmarke in diesem Jahr eine gestärkte Position innehaben.

Über die Studie

BauInfoConsult ist ein auf die Bau-, Installations- und Immobilienbranche spezialisiertes Unternehmen. Es analysiert laufend Marktdaten und Informationen zur deutschen Baubranche und erstellt auf Grundlage eigener Markterhebungen Analysen und Prognosen zu aktuellen Bautrends und Entwicklungen, die als Grundlage für Ihre marktrelevanten Entscheidungen herangezogen werden können.

Die Studie Europäischer Heimwerker- und Renovierungsmonitor der USP Marketing Consultancy-Gruppe, zu der auch BauInfoConsult gehört, erscheint vier Mal im Jahr. Für die internationale Untersuchung werden jährlich ca. 26.400 private Heimwerker und Renovierer aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Polen, Dänemark und Schweden befragt.

In der aktuellen Ausgabe stehen aktuelle Trendthemen wie das Einkaufsverhalten und die Rolle von Online-Shops bei Heimwerkerprodukten. Der aktuelle Bericht kann für 3.000 € über BauInfoConsult käuflich bezogen werden. Mehr Informationen erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.

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