Nachhaltigkeit wird auch im Bereich Elektroinstallationen immer wichtiger

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Energieeffizienz, CO2-Fußabdruck, Verwendung von recyclingfähigem Material – alles Themen, mit denen Elektroinstallationsfirmen mittlerweile häufig zu tun bekommen. Trotzdem lässt sich feststellen: Im Jahr 2020 sind die meisten europäischen Elektroinstallationsprojekte nicht von Nachhaltigkeit geprägt. In Deutschland ist das Thema allerdings noch nicht ganz angekommen. Das zeigen Ergebnisse des Electrical Installation Monitors, einer Studie der USP Marketing Consultancy, die regelmäßig unter Elektroinstallateuren in sieben europäischen Ländern erhoben wird. 

Europa: Die Rolle von Nachhaltigkeit unterscheidet sich von Land zu Land sehr deutlich

Wie die Ergebnisse der Studie zeigen, spielt das Thema Nachhaltigkeit auf dem Elektroinstallationsmarkt vor allem in Großbritannien, Belgien, Frankreich und Spanien eine große Rolle. Dort dreht sich fast die Hälfte der Elektroinstallationsprojekte um Nachhaltigkeitsaspekte im weitesten Energieeffizienz, CO2-Fußabdruck, Verwendung von recyclingfähigem Material – alles Themen, mit denen Elektroinstallationsfirmen mittlerweile häufig zu tun bekommen. Trotzdem lässt sich feststellen: Im Jahr 2020 sind die meisten europäischen Elektroinstallationsprojekte nicht von Nachhaltigkeit geprägt.Sinne. Die Branche in Deutschland und Polen sind dagegen weniger auf Nachhaltigkeit eingestellt: In den Angeboten der dortigen Betriebe kommt es sehr selten vor, dass die Elektroinstallateure Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen und sie in irgendeiner Weise integrieren.

Dennoch wächst die Rolle der Nachhaltigkeit auch bei der Elektroinstallation

Immer mehr europäische Elektrohandwerker sind mit dem Thema Nachhaltiges Bauen vertraut und verfügen schon über erste praktische Erfahrung. Es ist mittlerweile schwer, in Interviews auf Elektroinstallateure zu treffen, die bestreiten, dass Nachhaltigkeit auf dem Vormarsch ist. Eine große Mehrheit der europaweit Befragten berichtet von einem Nachhaltigkeitsschub in den letzten zwei Jahren.

Aufholjagd am deutschen Elektromarkt?

Darüber hinaus erwarten die Installateure einen weiteren Zuwachs an Nachhaltigkeit am Elektroinstallationsmarkt in den nächsten zwei Jahren. Auch Deutschland, das derzeit noch hinterherhinkt, wird voraussichtlich aufholen: Sage und schreibe 74 Prozent der deutschen Installateure gehen von einem wachsenden Nachhaltigkeitsmarkt aus. Ähnliches gilt für Polen (52 Prozent) und die übrigen von der Befragung abgedeckten Länder.

Nachhaltigkeit wird weniger von den Elektroinstallateuren selbst forciert

Vor allem Bauherren (am meisten genannt), Architekten und Regierungen sind laut Befragung die treibenden Kräfte hinter dem Streben nach Nachhaltigkeit bei Installationen. Von den Elektroinstallateuren selbst kommt der Anstoß nur etwas häufiger für einzelne Maßnahmen wie Recycling bzw. die Verwendung von recyclingfähigen Materialien. Zwar spielt Nachhaltigkeit gelegentlich eine Rolle bei der Beratung ihrer Kunden – doch meist ist der Elektroinstallateur bei der Entscheidung über die Nachhaltigkeit außen vor.

Es wäre also irrig anzunehmen, dass die Elektroinstallateure in absehbarer Zeit von sich aus das Nachhaltigkeitskonzept in ihren Projekten pushen werden. Hersteller, die den Nachhaltigkeitsaspekt in der Elektroinstallationsbranche weiter ausbauen wollen, sollten sich daher vornehmlich an die besagten drei am häufigsten genannten Nachhaltigkeitsbefürworter in der Entscheidungskette richten.

Über die Studie

BauInfoConsult ist ein auf die Bau- und Installationsbranche spezialisiertes Marktforschungsinstitut. Die Studie Europäischer Elektroinstallationsmonitor der USP Marketing Consultancy-Gruppe, zu der auch BauInfoConsult gehört, erscheint viermal im Jahr. Für die Untersuchung werden jährlich ca. 4.000 Elektroinstallateure aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Belgien und Polen befragt.

Die aktuelle Ausgabe Q2 2019 mit dem Themenschwerpunkt „Zirkularität & Nachhaltigkeit“ kann für 1.750 € über BauInfoConsult bezogen werden. Mehr Informationen erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.

 

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